Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Heilmethode, welche die Gesundheit fördert, präventiv wirkt und Krankheiten lindern oder heilen kann. Enthalten sind wissenschaftliche Teilgebiete der Biologie, Chemie und Physik. Osteopathen nutzen keine Medikamente. Die osteopathische Behandlung basiert auf umfassendem Wissen über die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers und richtet sich nach einfachen allgemein gültigen Grundprinzipien des Begründers Andrey Taylor Still. Die Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion im gesunden wie im kranken Zustand, das Wissen um die Fähigkeit des Körpers sich selbst zu heilen und die Betrachtung des Menschen als Einheit sind dabei wichtige Grundlagen eines jeden Osteopathen. 

 

Übergeordnetes Ziel ist das Finden einer Ursache. Das zuverlässigste Diagnosemittel sind hierbei die Hände. Osteopathen untersuchen manuell alle Systeme des Körpers und beurteilen das Gewebe auf ihre Beweglichkeit und Qualität.

 

Folgende anatomische Systeme werden dabei unterschieden:

 

  • das parietale System (Muskeln, Knochen, Gelenke)
  • das viszerale System (die inneren Organe)
  • das craniosacrale System (Strukturen des zentralen Nervensystems, Schädel, Sakrum, Wirbelsäule)

 

Der Osteopath/ die Osteopathin stellt eine Diagnose, welche die Grundlage für die folgende Behandlung legt. Mittels verschiedener, sanfter Techniken werden Blockaden und Spannungen gelöst, die Dynamik des Gewebes verbessert und somit die Selbstregulation und Selbstheilung des Körpers unterstützt. Schmerzen und Krankheiten können sich so auflösen und das Wohlbefinden wird nachhaltig verbessert.

 

Obwohl die osteopathische Behandlung manuell erfolgt, spielen weitere Faktoren wie Ernährung, die psychosoziale Situation und andere Umweltfaktoren eine wichtige Rolle und werden in die Therapie integriert.